Frauenachter

Die schnellste Bootsklasse: der Achter! Aus dem gemischten „Mittwochsachter“ 2007 wuchs im PRC echte 8+-Begeisterung heran, weshalb wir im Frühling 2008 einen schönen, neuen Achter anschafften, und gleich tat sich auch der PRC-Frauenachter zusammen, auch bekannt unter dem Kürzel „F8+“. Den Kern bildeten ein bestehender 4- und seine Betreuercrew, hinzu kamen weitere 8+-begeisterte Frauen. Das Trainer/Cox-Duo war dank allerlei Nettigkeiten weiterhin bereit, uns zu betreuen, und so steuerten wir als erstes Ziel gleich die Bilac 2008 im Achter an.

Nun ist es leider so, dass auch ein feines Boot nicht von alleine schnell fährt. Das lernten wir bald. Es braucht Frauen mit Kraft, mit Ausdauer, mit guter Technik, und es braucht den unbedingten Willen, die Kraft präzis zusammen aufs Wasser zu bringen, und dann läuft das Boot. Alle persönlichen Mängel und alle Unterschiede in Körpergrösse, Beinlänge, Oberschenkel-, Taillen- und andere Umfängen, Technik, Sprache, Schlafrhythmus, Alter, Schulterbreite, Ehrgeiz und Temperament waren zu überwinden.

Also trainierten wir – und trainieren immer noch. Wir brachten Trainings, Kinder, Männer, Beruf, Weiterbildung, Freunde, Haushalt, Lizarbeit, Dissertation, Garten, Fachverein und Hund mehr oder weniger unter einen grossen Hut und trainieren regelmässig morgens oder abends, bei Sonne, Regen, Wind, Hagel und Schnee, nur bei Eis, Blitz, hohen Wellen und Nebel nicht. Wir trainierten in der Yole, im Achter, im Zweier mit und ohne, im Doppelvierer, im Vierer ohne, im Skiff. Wir trainierten auf dem Zürichsee, in Sabaudia, in der Polyterrasse, auf dem Klöntalersee, auf dem Sarnersee, auf dem Ägerisee, auf dem Wohlensee, viele wunderbare Trainingsstunden.

Und wir wagten uns an die Regatten. Wir reisten zusammen nach Baden, London, Berlin, Thalwil, Amsterdam, Zürich, Venedig, Solothurn, Basel, Lausanne, Uster, auch nach Luzern an den Göttersee. Zunächst mit sehr mässigen Rangierungen (milde ausgedrückt), aber mit feinen gemeinsamen Erlebnisse und Reisen. Inzwischen haben wir mehr Erfahrung, mehr Kraft, mehr Ausdauer, bessere Technik, sind präziser zusammen, und finden uns öfter in der Mitte der Listen, vereinzelt sogar mal vorne. Wir haben Hunger auf weitere Regatten. Die gemeinsamen Reisen geniessen wir wie eh und je.

Frauschaft

PRC-Frauen machen Weiterbildungen im Ausland, reisen oder sind beruflich unterwegs, bekommen Kinder, schreiben Lizarbeiten und Dissertationen, und kurieren auch mal eine Verletzung aus. Sie bringen den Kinderwagen mit zum Regattaplatz, auch Frauen mit Kindern, Beruf und Weiterbildung können gut und schnell rudern! Die längeren Absenzen einzelner Frauen werden durch eine genügend umfangreiche Frauschaft ausgewogen, die regelmässig den Achter füllt. Die Frauschaft umfasst aktuell:

Andrea, Amaya, Bee, Claudia G., Eva, Inken, Jeannette, Kaja, Lea B., Lea W., Merle, Nina, Sabine, Silvie, Ulli, Vivienne

Organisation:

Machen wir selbs im Turnus.

Cox:

Verschiedene Kollegen und Kolleginnen stellen sich trotz chronisch hässlichen Wetterverhältnissen unverdrossen immer wieder als Cox zur Verfügung und bringen uns mit ihren Trainings-Ideen und mit ihren Anfeuerungen an den Regatten zu ungeahnten Höchstleistungen. Falls sie mal nicht können oder wollen, coxt eine von uns.

Ziele

  • Ein schnelles Boot, Freude am Rudern, respektvolle Gemeinschaft.
  • Regatten, vorwiegend im Langstreckenbereich über 5 ‑ 8 km, neuerdings auch über die Masters-Strecke von 1 km. Auch die Elite-Distanz von 2 km verschmähten wir nicht, wenn es nichts anderes gab.

Z.B.: Basel Head, Baden Achter-Cup, Amstel Head, Quer durch Berlin, Zürich-Thalwil, Sunday Race Frauenregatta Zürichsee (die selbstgemachte Regatta!), Uster, Starnbergersee. Weitere Regatten - wer weiss? Immer neugierig!

Der Weg dahin, das sind Trainings

Wir trainieren zweimal wöchentlich, je nach Jahreszeit und Wellengang morgens oder abends. Mindestens ein gemeinsames Training wöchentlich soll regelmässig besucht werden, weitere Fitness-Trainings individuell, beim ASVZ, im Clubraum sind empfohlen. Die berühmten Stabi-Übungen nicht vergessen! Ab und zu gibt's gemütliches Zmörgele zusammen.